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Schüler-Eltern-Forum bei "Zukunft Schule"

von Redaktion Thüringen / Webredaktion alle LVs

Erfurt. Gut 150 Vertreter und Vertreterinnen der Thüringer Schüler- und Elternschaft aus ganz Thüringen folgten der Einladung am 21.10.2017 nach Erfurt ins Radisson-Blu-Hotel.

Minister Holter (seit August 2017 im Amt) stellte sich den Anwesenden kurz vor und machte deutlich, dass Gespräche über Schule nur erfolgreich sind, wenn Eltern, Schüler und Schülerinnen in diesen Prozess eingebunden sind. Deshalb es ihm die offene Debatte so wichtig. Bis Ende des Jahres gebe es verschiedende Arbeitsgruppen und Foren, um die aktuellen Probleme zu benennen und sich austauschen und Ideen und Lösungsvorschläge zu formulieren. Er hob hervor, dass es im Anschluss aber der Entscheidung und Umsetzung bedarf, um bestmögliche Bildung für die Kinder in Thüringen zu garantieren.

In sechs verschiedene Workshops konnten die Teilnehmer im Anschluss ihre Erfahrungen und Anregungen für die weitere Arbeit im Bereich Bildung formulieren.

Für den Verband nahm ich am Workshop und der Diskussion zum Thema "Inklusion mit Augenmaß" teil. Der zeitliche Ansatz war knapp bemessen. So dass die Gruppe auf Ausführungen an das Ministerium vom Januar 2017 verwies. Die dort aufgestellten Forderungen machen den Handlungsbedarf für Kinder mit besonderem Förderbedarf deutlich. Die Schilderungen von Eltern und Lehrern zeigen die vielerorts anzutreffende Hilflosigkeit und Überforderung von Lehrern, Schülern und Eltern mit den aktuellen Vorgaben. Nach den Schilderungen der Eltern gibt es zu wenig Beratung und Unterstützung vor Ort für Familien. Kinder müssen mit der gegebenen Situation irgendwie klarkommen und sich anpassen - was aber oftmals gerade ihr Problem ist. Hier zeitnah eine vertretbare alternative Bildung anzubieten und nicht weiter vorhandene Strukturen im Förderbereich zu Lasten von Kindern zu beseitigen, sah die Gruppe als eine besondere Herausforderung für den Minister.

Workshops und Diskussionen wurden noch zu den Themen:

1) Unterrichtsgarantie

2) digitales Lernen

3) Partizipation

4) Zukunft kleiner Schulen

5) Schulausstattung

angeboten.

 

Fazit: Schüler, Eltern (-vertreter), Lehrer und Schulleiter hatten am Ende eine große Sammlung an Vorschlägen vorzuweisen, die sie bei der Gestaltung der künftigen Bildungslandschaft berücksichtigt wissen wollen.

Thüringer Lehrerverband Medienmitteilung zum inklusiven Schulgesetz

ttlv 170115 Medienmitteilung zum inklusiven Schulgesetz 01.pdf (55,7 KiB)

Stellungnahme Thüringer Kreis- und Städttag zu Inklusion im Thüringer Schulgesetz vom 12.01.2017

TKLT 20170112 Stellungnahme Inkusion im Thüringer Schulgesetz.pdf (1,4 MiB)

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