Bildung für nachhaltige Entwicklung

Kinderreiche Familien sind nachhaltig - von Anfang an.

Das beginnt bei der Umstandskleidung der Mutter, Weitergabe des Stubenwagens und Kinderbetten vom ersten, auf das zweite und jedes weitere Kind. Setzt sich in der Babykleidung über Spielzeug, die Mitnutzung von Sportartikel und Musikinstrumenten fort.

Am Beispiel Wohnen wird besonders deutlich, wie ressourcenschonend und nachhaltig eine Mehrkindfamilie lebt.

Der Mittelwert des Wohnflächenverbrauchs in den 77 deutschen Großstädten liegt bei etwa 44 qm pro Person. Mit steigender Personenzahl im Haushalt sinkt der Wohnflächenverbrauch pro Kopf. Während Alleinlebende im Mittel aller Großstädte über 60 qm  an Wohnfläche nutzen, sind es bei den Haushalten mit fünf und mehr Personen lediglich 23 qm pro Person.

Während die Haushalte mit einer Wohnfläche von unter 20 qm je Person im Mittel 3,2 Personen bestehen, leben in den Haushalten mit über 60 qm Wohnfläche nur 1,3 Personen.

Einfamilienhäuser bieten oft mehr Möglichkeiten zur Implementierung energieeffizienter Technologien. Der Pro-Kopf Verbrauch in Einpersonenhaushalten ist rund 38 % größer als im Durchschnitt aller Haushalte. Verglichen mit dem Pro-Kopf-Verbrauch in Haushalten mit drei und mehr Personen verbrauchen Alleinlebende sogar 76 % mehr Energie. Knapp drei Viertel (71 %) des gesamten Energieverbrauchs im Bereich Wohnung machen das Heizen mit durchschnittlich gut 6.200 Kilowattstunden pro Kopf aus. Gut 9.200 Kilowattstunden benötigen Alleinlebende zum Heizen ihrer eigenen vier Wände – mehr als doppelt so viel wie jeder Mensch, der mit mindestens zwei weiteren Personen zusammenlebt (4.500 Kilowattstunden pro Person)

Einfamilienhäuser ermöglichen es kinderreichen Familien, sich selbst nachhaltiger zu versorgen. Mit einem Garten oder Grundstück haben Familien die Möglichkeit, Gemüse und Obst anzubauen. Dies kann den Bedarf an Lebensmittelimporten reduzieren und den CO2-Fußabdruck verringern. Darüber hinaus können Kinder Wachstum und Naturprozesse von Gemüse etc. erfahren. Das Selbstverständnis und das Bewusstsein für den Schutz von Umwelt und Schonung der Ressourcen werden so bereits im frühesten Kindesalter geschult und somit zur Selbstverständlichkeit.

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