Einheitliche Regelung für Schüler beim 49 Euro-Ticket lässt weiter auf sich warten

Das schafft Planungssicherheit für die Landkreise, welche das Ticket gezielt in der Schülerbeförderung nutzen. Ein Teil der Schülerschaft profitiert damit weiterhin von der Vereinbarung.

Der Verband weißt darauf hin, dass noch immer eine einheitliche Regelung für alle Schüler fehlt. Die Zielgruppe der Schüler ist weiterhin bei Entscheidungen unberücksichtigt. Das ist bedauerlich und muss sich ändern. Im dritten Jahr seit Einführung des Deutschlandstickets braucht es ein Konzept, das den Zugang für alle Kinder und Jugendliche abbildet und ihre Mobilitätsbedürfnisse unter Beachtung der finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt.

Familien und Kinder müssen bei der Verkehrswende mitgenommen und Angebote geschaffen werden. Nur dies ermöglicht einen Verzicht auf „Elterntaxis“ und beendet die Ausgrenzung von Schülern. ALLE Schüler brauchen einen elternunabhängigen Zugang zu Nachmittags- und Freizeitangeboten.

Die Benachteiligung wird bei gemeinsamen Aktivitäten im Klassenverband zu Klassenfahrten und Wandertagen deutlich. Nur ein Teil der Schüler kann mit dem 49 Euro-Ticket kostenfrei das Ausflugsziel erreichen. Die übrigen Schüler und ihre Familien müssen für den Transport Kosten aufwenden. Um eine „Benachteiligung“ zu vermeiden, gehen Schulen dazu über, einen separaten Bus anzumieten, was Kosten für alle Elternhäuser bedeutet. Angebote des ÖPNV bleiben ungenutzt.

Es wird Zeit, der nächsten Generation unabhängige, nachhaltige Mobilität über die Nutzung des ÖPNV zu ermöglicht werden.

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