Geschwister leben in Paarfamilien

Weimar. Thüringer Geschwister wachsen weiter in stabilen auf Dauer angelegten Beziehungen von Eltern auf. Das zeigen die veröffentlichten Zahlen des Landesamtes für Statistik PM 068/2024 vom 9.4.2024 anlässlich des Tags der Geschwister am 10. April.

231.000 Kinder, d.h. 80 Prozent der Thüringer Kinder, wachsen mit zwei Elternteilen auf. Zwei Drittel der Kinder werden dabei von Ehepaaren großgezogen. „Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Eltern für ein weiteres Kind entscheiden steigt, wenn die Eltern eine auf Dauer angelegte Beziehung pflegen“, sagt Konrad.

Diese Familienform gibt Kindern jeden Alters die notwendige Stabilität sich zu entwickeln und als Persönlichkeit heranzuwachsen. Partnerschaftliche Beziehungen mit Kindern ergänzen und bestärken sich im Alltag.

Für den Verband kinderreicher Thüringen e.V. ist es deshalb wichtig gerade Eltern, die als (Ehe)Paar die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pflege, Betreuung, Kosten und Aufwendungen von Kindern leben, gezielt zu fördern und ihr Familienmodell zu stärken. „Die Auswirkungen des Demografischen Wandels zeigen, dass Familien als Einheit von zwei Elternteilen gefördert werden muss, um nicht länger in die Falle der „Ein-Kind-Familie“ zu tappen“, sagt Konrad. Die Vorteile mit einem oder mehreren Geschwisterkindern aufzuwachsen liegen dabei auf der Hand.

Es braucht wieder die gezielte Förderung für Paarfamilien, die mit der Erziehung von Kindern verbunden Kosten selbst erwirtschaften zu können. Dies entlastet die Steuerzahler und damit die öffentlichen Haushalte. Kommt ein Elternteil seiner finanziellen Verpflichtung zu Unterhaltsleistungen nicht nach, so springt der Steuerzahler bei Alleinerziehenden Elternteilen ein. Im Jahr 2022 waren das 2,5 Milliarden Euro.

Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik Erfurt, 09. April 2024 - Nr. 068/2024

last-068_24_zum-tag-der-geschwis.pdf (256,6 KiB)

Der Wert von Geschwisterbeziehungen: ein unschätzbares Gut

20240410_tag_der_geschwister_krf.pdf (263,3 KiB)

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