Jena. Das deutsche Gesundheitssystem steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Der demographische Wandel, eine alternde Gesellschaft und steigende Anforderungen an Pflege und medizinische Versorgung werfen grundlegende Fragen auf: Wie bleibt das System bezahlbar? Welche Leistungen sind künftig noch garantiert? Und wie kann Gerechtigkeit in der Versorgung gesichert werden?
Diese Fragen betreffen besonders die junge Generation und jungen Familien, die für die künftige Finanzierung eine zentrale Rolle einnehmen. Gemeinsam wurde über die Auswirkungen des demographischen Wandels, die solidarische Finanzierung und die Zukunft der Gesundheitsleistungen sprechen – offen und mit Blick auf konkrete Lösungsansätze.
Gleichzeitig zeigte sich: Von der Geburt bis zum Lebensende sind Familien – in Stadt und Land – auf ein Gesundheitssystem angewiesen, das schnelle Genesung in jedem Alter ermöglicht. Kinderkrankheiten, Unfälle, chronische oder schwere Erkrankungen: All das gehört zum Familienalltag. Die aktuellen Umbrüche im Gesundheitswesen gehen an Familien nicht spurlos vorbei. Besonders im ländlichen Raum stellen sich drängende Fragen der Versorgungssicherheit – gerade für junge Familien, die auf kurze Wege und verlässliche Angebote angewiesen sind.
Deshalb wurden die spezifischen Bedarfe von Familien aktiv in die Diskussion eingebracht – damit Veränderungen im Gesundheitssystem nicht an ihnen vorbeigehen, sondern im Sinne einer gesicherten, wohnortnahen Versorgung gestaltet werden.